Die Pferde von Miro Weiss räumen bei den Osterrennen ab

Darling in Pink mit Reiter Martin Laube behauptet sich gegen Kind of Cool und Pablo Werder.
Bild: Christian Mettler/pferderennen-fotos.ch

Rund 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben auf der Rennbahn in Frauenfeld an den Osterrennen spannenden Pferdesport erlebt. Trainer Miro Weiss durfte sich über zwei Doppelsiege freuen. Das Haupttrabrennen gewann Enattof.

Endlich hat es für Darling in Pink geklappt. Der fünfjährige Wallach aus dem Stall von Trainer Miro Weiss setzte sich im Hauptflachrennen der Osterrennen in Frauenfeld (1850 Meter) nach dem Start an die Spitze des Feldes und verteidigte diese bis ins Ziel. Gegen den noch stark aufkommenden Kind of Cool musste sich der Fuchs mit Reiter Martin Laube im Sattel heftig wehren, konnte aber einen knappen Vorsprung ins Ziel retten. Dritter wurde der Favorit Hericourt.
 
Grossen Jubel gab es beim Stall Redcap, dem sowohl Darling in Pink wie auch Kind of Cool gehören. Ein Doppelsieg war es auch für Miro Weiss. «Letzte Saison brauchte Darling in Pink viel Zeit, um sich von der anstrengenden Saison als Dreijähriger wie von seiner Kastration zu erholen und lieferte keine guten Resultate. Es hat lange gedauert, aber nun hat er gezeigt, was in ihm steckt», sagte der Trainer aus Urdorf erfreut. Von den beiden Pferden hätte er Kind of Cool eigentlich als stärker eingeschätzt. «Der Siegreiter hat einen guten Job gemacht.»
 
Ashat bestätigt seinen Aufwärtstrend
Etwas später konnten der Stall Redcap und Miro Weiss erneut jubeln. Über 2400 Meter erkämpfte sich Ashat mit Pablo Werder im Sattel mit einem tollen Endspurt den Sieg und verwies Seacret und Königin Lucia auf die Ehrenplätze. Da Seacret ebenfalls von Weiss betreut wird, war der zweite Doppelsieg des Tages für ihn Tatsache. «Ashat ist im letzten Jahr wenig erfolgreich gelaufen. Vor drei Wochen wurde er jedoch Zweiter, weshalb ich mit einer weiteren Steigerung gerechnet habe», bilanziert der Trainer. Er sei natürlich sehr zufrieden mit dem Tag.

Erfolgreicher Tag für Pablo Werder
Zufrieden war auch Pablo Werder. Der junge Reiter durfte sich neben dem Sieg mit Ashat bereits im Rennen für Dreijährige (1850m) über den Erfolg mit Naffaroa freuen. Die Stute gehört Anton und Vreni Kräuliger und wird von Andreas Schärer trainiert. Statham wurde Zweiter, Medicine Man Dritter. «Ein toller Tag. In Avenches war ich vor zwei Wochen mit Ashat nur um Nase geschlagen Zweiter und ich hoffte, dass er den tiefen Boden kann und den Schwung mitnimmt», sagte er. Und zur Stute: «Beim letzten Canter im Training zeigte Naffaroa endlich, was wir uns von ihr erhoffen. Das war auch heute so. Als ich sie losliess, zog sie wunderbar an», bilanzierte Werder.

Naffaroa und Pablo Werder gewinnen das Rennen für Dreijährige. Bild: Christian Mettler/pferderennen-fotos.ch


Enattoff wieder auf der Siegerstrasse
Im Haupttrabrennen über 2400 Meter zog Enattof mit Angélique Scotti im Sulky im Einlauf sehr schön an und sicherte sich den Sieg vor Fire Cracker und Cadeau de la Vie. Der zehnjährige Hengst gehört der Ecurie Turrettini und wird von Vitor Nunes de Oliveira trainiert. Im zweiten Trabrennen über 2400 Meter gewannen der Favorit Impact de Colmine und Xavier Bovay überlegen vor Eristoff Gold und Gwaii Haanas. Der Sieger gehört Myriam Bovay und wird von Marc-André Bovay vorbereitet.

Im dritten Trabrennen (ebenfalls 2400 Meter) kam zwar der Favorit Hélios Debau als Erster ins Ziel, wurde aber wegen Gangartfehlern disqualifiziert. So erbten Gorki Brio und Evelyne Hirt den Sieg vor Diva du Fossé und High Noon. Gorki Brio wird von seinem Besitzer Theo Fankhauser trainiert.

Enattof (vorne links) gewinnt das wichtigste Trabrennen des Tages. Bild: Christian Mettler/pferderennen-fotos.ch

Erfreulicher Zuschaueraufmarsch
Der Reitverein Kempttal und Umgebung, der die Osterrennen Fehraltorf organisiert, und der Rennverein Frauenfeld durften sich über einen erfolgreichen Renntag, rund 5000 Besucherinnen und Besucher freuen, die an den Wettschaltern gut 61’000 Franken umsetzten. «Für das garstige Wetter war der Zuschaueraufmarsch erfreulich», meinte der Fehraltorfer Rennchef Rolli Müller. «Wir durften spannende Rennen sehen. Der tiefe Boden hat Pferde und Reiter gefordert», resümierte Michael Schmid, Frauenfelder Co-Präsident und Rennchef. Das neu eingeführte Peitschenverbot in den Galopprennen sei von den Reiterinnen und Reitern gut angenommen und umgesetzt worden.


Bereits zum dritten Mal wurden die Osterrennen Fehraltorf auf der Grossen Allmend in Frauenfeld ausgetragen, weil die Bahn im Zürcher Oberland nicht benutzt werden kann.

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