Das Swiss Derby zieht um

Der Rennverein Frauenfeld verzichtet aus finanziellen Gründen auf den Derbyrenntag. Der Rennverein Zürich springt ein und führt das «Rennen der Rennen» vorübergehend in Dielsdorf durch.

Der Rennverein Frauenfeld (RVF) konzentriert sich ab diesem Jahr auf die Pferderennen am Ostermontag («Fehraltorf zu Gast in Frauenfeld») sowie die traditionellen Rennen am Pfingstmontag. Nach 43 Jahren kann die Durchführung des Swiss Derby, dem wichtigsten Rennen für dreijährige Vollblutpferde, auf der Grossen Allmend aus finanziellen Gründen nicht mehr gesichert werden.

«Hohe Kosten und ein schwindender Aufmarsch von Zuschauerinnen und Zuschauern haben in den letzten Jahren immer wieder dazu geführt, dass der Derbyrenntag defizitär war und ein Loch in die Kasse gerissen hat», begründet Peter Meuli, Co-Präsident des Rennvereins Frauenfeld. Der Vorstand habe sich deshalb schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden.

Wida hat das 43. Swiss Derby 2023 gewonnen. Er bleibt vorerst der letzte Derbysieger in Frauenfeld.

Das 44. Swiss Derby findet am 9. Juni 2024 statt

Der Rennverein Zürich (RVZ) um Präsident Anton Kräuliger und Vizepräsident Reto Vanoli hat sich bereit erklärt, dem Swiss Derby für die nächsten Jahre in Dielsdorf ein Zuhause zu geben. Der RVZ wird vom Rennverein Frauenfeld und dem Derbyclub unterstützt, das klassische Rennen am 9. Juni im Rahmen des «Kids’ Day» durchzuführen.

Hoffnung, das Derby bald zurückzuholen

Der Vorstand des Rennvereins Frauenfeld hofft, dass sich die finanzielle Situation durch die Konzentration auf die Renntage im Frühjahr – 1. April und 20. Mai 2024 – verbessert. «Wir sind dankbar, dass der Rennverein Zürich einspringt. Wir hoffen jedoch, dass wir das Swiss Derby so bald wie möglich wieder auf die Grosse Allmend zurückholen können», sagt Meuli.

«Der Rennverein Zürich freut sich, dem klassischen Swiss Derby am Kids‘ Day einen würdigen Rahmen zu verleihen, und mit dem Rennverein Frauenfeld auf diese Weise die Durchführung des Rennens im Interesse aller Beteiligten sicherzustellen», sagt Präsident Anton Kräuliger. 

11. Januar 2024